Die Bremer Verwaltung setzt künftig auf den KI-Assistenten LLMoin. Das hat der Senat heute (3. Juni 2025) beschlossen. LLMoin ist ein speziell für den Einsatz in Behörden entwickelter Textassistent. Dieser ermöglicht die Zusammenfassung, Generierung und Auswertung von Texten. LLMoin basiert auf einem sogenannten Large Language Model und weist in der Funktionsweise Ähnlichkeiten zu ChatGPT auf, unterscheidet sich aber deutlich mit einem starken Fokus auf Datenschutz, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Der Einsatz von LLMoin führt zu Erleichterungen im Arbeitsalltag der Beschäftigten und zu mehr Effizienz vieler Verwaltungsprozesse.
Finanzsenator Björn Fecker: „Der Einsatz von LLMoin entlastet die Beschäftigten der Verwaltung bei der täglichen Arbeit. Zum Beispiel bei der Texterstellung oder auch bei Rechercheaufgaben. Das bringt Zeitvorteile und erhöht die Effizienz von Verwaltungsprozessen. Davon profitieren auch die Bürgerinnen und Bürger. Gegenüber herkömmlichen KI-Assistenten ist mit LLMoin gewährleistet, dass die Daten in einer geschützten und datenschutzkonformen Umgebung bearbeitet werden.“
Bremen greift auf alle vier Funktionen von LLMoin zurück. Dazu gehören:
Der Einsatz von LLMoin hat beträchtliches Synergie- und Effizienzpotenzial. Selbst bei der sehr konservativen Annahme, dass Bremer Verwaltungsbeschäftigte mit dem KI-Assistenten lediglich fünf Minuten Arbeitszeit pro Tag einsparen, käme das einer Wertschöpfung von rund hundert Vollzeitstellen gleich.
Für die Beschäftigten sind Schulungen zur Arbeit mit dem KI-Assistenten vorgesehen. Außerdem kann auf bereits existierende Schulungsmodule aus Hamburg zurückgegriffen werden, wo der KI-Assistent ebenso wie in Niedersachsen bereits erfolgreich im Einsatz ist. Ein erster Pilot-Rollout ist für Juli geplant. LLMoin kommt in der Kernverwaltung und auch einigen Eigenbetrieben zum Einsatz, die dafür die technischen Voraussetzungen haben.